Aber sage nur, mein Bester,
Wie es zu erklären ist,
Daß du stets in diesen Versen
Mit dir selbst beschäftigt bist?
Solche lange Monologen
Liebt der wahre Dichter nie,
Von der Welt ein leuchtend Abbild
Gibt die ächte Poesie.
Selbst an etwas bessern Tagen
Hört man stets von Herzeleid!
Sag', wie kommt's, daß selbst der Süden
Dich nicht von dir selbst befreit?« –
Ach, du hast ja Recht, mein Theurer,
Aber vorderhand sei froh,
Daß ich wieder Verse mache,
Taugen sie auch nur so so.
Wenn ein Kranker will genesen,
Scheint er kränker als zuvor,
Aufgelöst durch alle Poren
Sucht das Uebel sich ein Thor.
So in meinen armen Versen
Seh' ich halb zufrieden schon
Eine treffliche, gesunde
Dichtertransspiration.
Wart' ein bischen, wart' ein Weilchen,
Laß mich, mach' mich nur nicht scheu!
Es wird schon noch anders kommen,
Ist die Krisis erst vorbei. |