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In schwerer Bö zwölf Fischer im Boot. –
Über des Sturmes Schrei
Schallt ihr Gesang in Todesnot:
»Herr Jesus, steh uns bei!«
Und weißes Leuchten überblitzt
Der Blitze grellen Flug.
Im Boot sind dreizehn. Einer sitzt
Rudernd vorn am Bug.
Das Schiff flog wie durch bergig Land
Auf und ab durch Leben und Tod.
War keiner, den jeder nicht immer gekannt,
War kein Fremder da im Boot.
Zu zählen, wie eine Herde der Hirt,
Zwang's jeden, ob keiner fehlt.
Blickte einer zum andern ganz verwirrt,
Dreizehn hat jeder gezählt.
Über Wellenberge, gläsern und steil
Flog fast das Boot zum Strand.
Sprach jeder zum Nächsten: »Dir sei Heil!
Du brachtest uns ans Land!«
Hatte jeder in dem rudernden Mann
Einen andern der Zwölf geschaut.
Der zuerst das Wunder zu fassen begann,
Zählte die Männer laut.
Zählte sich und noch elf und keinen mehr,
Und so zählte jeder die Schar.
Da knieten die Fischer und wußten, wer
Ihr Retter und Ruderer war!
*