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Das Lied von der Wiederkehr

Ich sang dir viel Heimwehlieder,
Du Stadt zwischen Macchia und Meer,
Doch heut wird mein Mund dir singen
Das Lied von der Wiederkehr.

Das Schiff glitt tief in den Hafen
Vorüber an Werften und Kran,
Da roch es so herb von der Heide her
Nach Myrthe und Thymian.

Die bergigen Gassen liefen
Wie einst in den Karst hinaus.
Die Dächer erkannte ich alle,
Ich sah auch mein Vaterhaus.

Es blickte mich an von ferne,
Rauch stieg aus dem Kamin.
So jung wohnt dort wohl keiner mehr,
Wie ich es gewesen bin!

Eine weiße Kirche prunkte
Hernieder so marmorn und frei.
Kühn hat man sie aufgemauert,
Und ich war nicht dabei!

Es wimmelte grell auf der Mole
Im sengenden Julilicht,
Das lachte und spähte und winkte,
Ich kannte kein einzig Gesicht.

Ob wehenden Pinienkronen,
Da spielte ein Falkenpaar:
Es ist ein Wald gewachsen,
Dieweil ich ferne war!

Ich feierte keinen Landgang.
Ums Achterdeck rollte das Meer.
Wer allzu lange fern blieb,
Dem taugt keine Wiederkehr.